Beim Begriff „Psychodrama“ denken viele Menschen als Erstes an ein Theaterstück, das „dramatisch“, „tragisch“ und vielleicht sogar „schrecklich“ ist. Tatsächlich werden Probleme durch Rollenspiele auf die Bühne gebracht, und jeder Mensch kann so seinen Problemen und Konflikten auf den Grund zu gehen. Das Psychodrama geht nicht von einer Krankheit im Menschen aus, sondern davon, dass jeder gesund ist.
Im Menschen kann einiges blockiert sein. Dann sind wir nicht mehr glücklich oder bekommen Bauch- oder Kopfweh oder werden ganz nervös.
Beim Rollenspiel spüren wir viel und vieles verstehen wir dann besser. Wir können Lösungen spielen, so, wie wir uns eine Situation wünschen, egal, ob von früher, jetzt oder der Zukunft. Wichtig ist, dass die Hauptperson bestimmt, was getan wird. Sie ist der Regisseur. Alle können da mitmachen, auch wer nicht lesen oder schreiben kann.
Was ist eigentlich ein Rollenspiel? „Rollenspiele“ haben wir alle als Kinder gemacht. Einer war der Vater, eine die Mutter, ein anderer das Kind. Oder Friseur oder Krankenhaus und so weiter. Da haben wir viel ausprobieren können und alles so bestimmen können, wie es für uns gut war. Jakob L. Moreno hat bemerkt, wie gut uns das tut und das „Psychodrama“ erfunden.
Mag.a Veronika Leibetseder MSc
Rasche Hilfe für Menschen
in seelischer Not.